Am gestrigen Samstag haben die Schweizer Teams der Damen und U20 Herren beide verloren und dabei die Medaillen respektive den Turniersieg verpasst.
Wie schon im Halbfinale bringt Ryan Kaeslin die Schweiz im Final gegen England in Führung. Er profitiert von der mustergültigen Vorarbeit von Alexandre Niclass und sorgt dafür, dass zuerst alles nach Schweizer Geschmack läuft. Der starke englische Kapitän hat man unter Kontrolle und Torhüter Joel Iseli zeigt eine starke Partie. Im zweiten Umgang nutzen die Engländer dann einen direkten Freistoss zum Ausgleich und schaffen wenig später mit einem herrlichen Solo übers halbe Spielfeld die Wende. An diesem 1:2 beissen sich die Schweizer bis zum Schluss die Zähne aus und verpassen den Turniersieg.
Damen mental am Boden
Das Aus im Halbfinale war für die Schweizer Damen ein mentaler Knacks. Rollte der Ball vorher für sie, so war das Matchglück plötzlich weg. Gegen England ist man viel in Ballbesitz, kassiert aber immer wieder gefährliche Gegenstösse und läuft so ins offene Messer. Vorne will der Ball nicht rein und hinten hat es gescheppert. Einzig Jasmin Schuler und Noelia Rüegger haben eine Lücke in der englischen Abwehr gefunden, können mit ihren Toren die 2:5-Niederlage aber nicht verhindern.
Damit schliesst die Schweiz nach einer hoffnungsvollen Vorrunde beider Mannschaften das Turnier auf Rang 2 (U20) und Rang 4 (Damen) ab. Die Erkenntnis ist einfach: man ist fähig, gegen alle zu gewinnen – und zu verlieren.