In den NLB-Playoffs dominiert weiterhin das Heimrecht. Vordemwald und Wolfurt haben Spiel 3 gewonnen und sich einen ersten Matchball erspielt.
Playoffs:
RHC Vordemwald - Pully RHC 4:0 (3:0)
Im Exil in Uri, aufgrund der lokalen Gewerbeausstellung, hat Vordemwald in Spiel 3 keine grösseren Probleme mit Pully. Die Westschweizer müssen auf Albert Soler, einen der absoluten Leistungsträger, verzichten. Das führt dazu, dass Jérémie Loye auf sich alleine gestellt ist, auch wenn besonders Jérôme Dutoit sehr engagiert gespielt hat. Die Brüder Patrick und Sandro Moor stellen für Vordemwald in der ersten Halbzeit auf 3:0 und sorgen so dafür, dass die Aargauer für den restlichen Spielverlauf überlegt die Partie zu Ende bringen können. Als Guillaume Duflon die blaue Karte sieht, bezwingt Patrick Moor den Pully-Keeper Guillaume Oberson beim direkten Freistoss mit einem Flachschuss zum 4:0 und entscheidet sieben Minuten vor Schluss das Spiel definitiv.
Vordemwald führt damit in der Serie mit 2:1 und hat am kommenden Wochenende die Möglichkeit, in Pully mit dem ersten Auswärtssieg in diesem Duell den Finaleinzug zu sichern.
RHC Wolfurt - Montreux HC 4:1 (1:1)
Wegweisend ist Spiel 3 oft, entsprechend vorsichtig gehen die Teams die Partie an. Als eine Wolfurter Offensivbemühung ins Leere geht, erhält Rui Cova den nötigen Platz. Der Portugiese knallt die Kugel für Montreux ins hohe Eck. Die Österreicher sind gefordert und Trainer David Carrasco scheint ein goldenes Händchen zu haben. Er bringt Elias Mark und dieser gleicht nur drei Minuten später zum 1:1 aus. Emotional wird es vor der Pause, als Enrique Cruz für eine Aktion gegen Mark ungeschoren davon kommt und sich anschliessend Kilian Laritz und Josselin Laborde in die Haare geraten. In der zweiten Halbzeit kann Jean-Carlos Levay-Theurer Wolfurt per Freistoss erstmals in Führung bringen und nur zwei Minuten später jubelt Arnau Dilmé über das 3:1. Montreux muss reagieren, kassiert aber einen Penalty und Laritz macht in der 46. Minute vom Punkt aus alles klar.
Die Vorarlberger werden kommendes Wochenende mit der Möglichkeit in die Romandie reisen, beim ersten Auswärtssieg gegen Montreux in dieser Saison den Finaleinzug perfekt machen zu können.
Playouts:
Jet RC Genève - RCV White Sox 5:2 (2:1)
Die Jets sind durch. Sie gewinnen auch das dritte Spiel gegen die White Sox auf sichere Art und Weise und sichern sich damit den Verbleib in der NLB. Mann des Spiels für die Genfer ist Vincent Tinguely, welcher beide Tore in der ersten Halbzeit erzielt und auch zum 3:1 trifft - ein lupenreiner Hattrick. Als Justin Duverney in der 32. Minute das 4:1 gelingt, ist für alle Beteiligten klar, wie das Spiel ausgehen wird. Die White Sox erzielen ihren zweiten Treffer erst kurz vor Schluss und müssen jetzt auf ihren Gegner im Playout-Final warten.
RSV Weil am Rhein - RC Uttigen Devils 6:4 (4:2)
Zwischen der 16. und 40. Minute geht bei den Devils wenig bis gar nichts. Sie geraten vom 2:2 ausgehend mit 6:2 in Rückstand, was für die letzten zehn Minuten ein zu grosses Handicap ist. Vorher hatten die Uttiger dank Toren von Patrick Saurer und Remo Niederhauser noch mit 1:2 geführt. In der finalen Aufholjagd treffen auch Simon Grossen und Remo Schenk, aber der Durchhänger kostet den möglichen Auswärtssieg. Gerade an Daniel Dietrich, welcher für das Heimspiel beim RSV als Notnagel zwischen den Pfosten eingesprungen ist, haben sie sich die Zähne ausgebissen. Die Tore für die Weiler erzielen Felix Furtwängler, Tim Schaller und Marc Werner.