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Die Schweiz wird Dritte an den EURO Girls 2025

Die Schweiz hat an den EURO Girls 2025 in Vordemwald total sechs Spiele auf konstant gutem Niveau gezeigt und sich damit den Sprung aufs Podium verdient.

Foto: Raph Krauss, Lebkuchenhaus Productions.

Qualifikation:

Das Startspiel gegen England, das im Vorjahr im Final gestanden ist, gelingt nach Mass. Das Quintett, welches für die Schweiz das Turnier eröffnet, bringt Erfahrung aus den letzten zwei Jahren mit und agiert entsprechend abgeklärt. Sofort ist das eigene Spiel aufgezogen worden, schon zur Pause haben alle Spielerinnen einen Einsatz absolviert. Das Resultat stimmt auch, mit 6:0 wird ein deutlicher und am Ende wichtiger Sieg gefeiert. Am Abend in komplett voller Halle zeigt die Schweiz einen taktisch disziplinierten Auftritt gegen die katalanischen Favoriten des CP Torrelles. Ein direkter Freistoss geht an die Latte, auch sonst können etliche hochkarätige Torchancen nicht genutzt werden. Dank Toren von Elin Hauert und Sara Jauch ist die Schweiz aber drei Minuten vor Schluss auf 2:3 dran und riskiert nun alles: Torhüterin raus, fünfte Feldspielerin rein. Der Versuch geht nicht auf, Torrelles trifft ins verlassene Tor.

Im erwarteten Schlüsselspiel um Rang 3, der für die Finalrunde berechtigt, wartet auf dem Papier am Samstag Mittag Deutschland. Es folgt ein leicht gehemmter Auftritt, bei welchem die deutsche Torfrau Lena Küsterameling gross aufspielt. Die Schweiz rennt fast während dem ganzen Spiel einem Rückstand hinterher. Sie kämpft bis zur letzten Sekunde, das Spiel geht aber mit 2:3 verloren und damit ist für den Nachmittag klar: EM-Bronzegewinner Frankreich muss besiegt werden. Wie am Vorabend gegen Torrelles wird auf eine intelligente Zonendeckung gesetzt, dazu zeigt Torhüterin Elena Peter bei ihrer Premiere auf diesem Niveau eine exzellente Partie. Mara Schenk und Aynoah Gonzalez gelingt vor der Pause der Doppelschlag, danach bringt die Schweiz den Sieg sensationell über die Zeit und qualifiziert sich für die Endrunde um den Turniersieg.

 

Finalrunde:

Am frühen Sonntag Vormittag ist Frankreich der erste Finalrundengegner. Nach dem Motto "Never change a winning team" wird auf der Torhüterposition nichts verändert, einzig auf die verletzte Leistungsträgerin Aynoah Gonzalez muss die Schweiz verzichten. Andere Spielerinnen springen in die Bresche. Erst Solène Cayol, wohl beste Spielerin des Turniers, trifft dann in der 29. Minute für Frankreich und nutzt gleich auch einen direkten Freistoss zum 0:2. Die Schweiz muss wieder riskieren und kassiert ins verlassene Tor einen dritten Treffer. Warum das Risiko? Frankreich hat am Voraben Torrelles in der Overtime besiegt, einzig ein Punktgewinn hätte die Schweiz noch vom Turniersieg träumen lassen können. 

Und aufgrund dieser Umstände reicht der Schweiz auch im letzten Spiel des Turniers gegen Torrelles ein 2:2 nichts. Mara Schenk hat in einer hoch emotionalen Party in der 37. Minute ausgeglichen. Doch für Rang 2 reicht nur der Sieg. Und somit das gleiche Spiel wie am Vormittag: Torhüterin raus, zusätzliche Feldspielerin rein. Zum dritten Mal an diesem Turnier ist der Mut zum Risiko nicht belohnt worden, Torrelles trifft ins leere Tor und macht alles klar.

 

Resultate der Schweiz:

Schweiz - England 6:0
Schweiz - CP Torrelles 2:3
Schweiz - Deutschland 2:3
Schweiz - Frankreich 2:0
Schweiz - Frankreich 0:3
Schweiz - CP Torrelles 2:3

 

Schlussklassement:

1. Frankreich
2. CP Torrelles (Spa)
3. Schweiz
4. Deutschland
5. England

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