Sind die Halbfinals bald schon entschieden? Diessbach und Biasca gelingt in der jeweiligen Playoff-Halbfinalserie das "Break". Mit dem Auswärtssieg klopfen beide an die Tür zum Finale.
Playoffs:
Genève RHC - RHC Diessbach 4:9 (1:3)
Ohne Stammtorhüter David Cosme und seinem Back-Up Sebastian Silva haben die Genfer auf der Torhüterposition ein Problem. Der junge Marco Marques hat seine Sache zwar gut gemacht, ist trotzdem überfordert gewesen. Dazu scheint in Genf der Segen auch sonst schief zu hängen, Spielertrainer Gaël Jimenez ist nicht dabei gewesen. Und so geraten die Gastgeber sofort mit 0:3 ins Hintertreffen, können sich aber bis nach der Pause dank Toren von Maé Brenas und Alfredo Portugal nochmals auf 2:3 zurückkämpfen. Dann schaltet Diessbach aber mehrere Gänge höher und spielt die Hausherren an die Wand. Angeführt von Pascal Kissling und Yanic Dysli steht es schnell 2:5, dann gelingt Björn Schmid ein Doppelpack zum 2:7 und zur Vorentscheidung. Die Seeländer feiern am Ende einen ungefährdeten Auswärtssieg und stehen kurz vor dem Finaleinzug.
SC Thunerstern - RC Biasca 3:5 (1:1)
Die Geschichte aus Thuner Sicht hat sich wiederholt. Schon in Biasca führten die Sterne dreimal, am Samstag liegen sie mit 2:1 und 3:2 vorne und verlieren am Ende trotzdem. Entsprechend ärgerlich ist aus Sicht der Berner Oberländer der 0:2-Rückstand in dieser Halbfinalserie. Für den Unterschied hat der argentinische Spielertrainer der Tessiner, Pablo Saez gesorgt. Ihm gelingen drei Tore, das wichtige 3:3 erzielt U23-Nationalspieler Timoty Devittori in der 44. Minute. Saez stellte nur 48 Sekunden später auf 3:4 und als die Thuner mit der letzten Verzweiflung anrennen, macht Ivan Ruggiero das 3:5.
Playouts:
RHC Uri - RSC Uttigen 0:3 (0:2)
Offensiv ist Uri harmlos und das bestätigt sich auch am Samstag wieder. Die Urschweizer verteidigen zwar lange Zeit gut und müssen sich nur bei Toren von Marzio Vanina in der 14. und 17. Minute kleine Fehler vorwerfen lassen. Gegen vorne geht aber wenig und sonst ist immer Jean-Pierre Vizio Endstation. Beim Stand von 0:2 wird auch die Schlussphase eingeläutet und da probiert Uri der Serie nochmals Leben einzuhauchen. Das totale Risiko wird aber nicht belohnt, Yves Walther erzielt wenige Sekunden vor Schluss das 0:3. Uttigen steht somit nur noch einen Sieg vor dem Ligaerhalt und dem frühzeitigen Saisonende.
RHC Wimmis - RHC Dornbirn 3:1 (1:1)
Kampflos gibt Wimmis die Playoutserie nicht her. In Überzahl schlagen die Niedersimmentaler durch Andrin Gottwald zum 1:0 zu, müssen aber etwas später den Ausgleich durch Giorgio Maniero hinnehmen. Doch Dornbirn tut sich in der Favoritenrolle schwer, die Absenz der kreativen Leute Kilian Hagspiel und Alberto Gomez ist an allen Ecken und Enden spürbar. Als der Argentinier Rafael Lestorto fünf Minuten vor Schluss die blaue Karte sieht, nutzt Jonathan Pfähler nach 17 Sekunden das Powerplay zum 2:1. Der Ball läuft für die Wimmiser, Jonathan Brand entwischt und markiert das 3:1. Damit sind die Berner Oberländer zurück in der Serie und haben die Zitterpartie für Dornbirn definitiv lanciert.