Im Aargauer Derby hat Vordemwald am Samstag ein deutliches Zeichen gesetzt. Meister Uttigen hat derweil gegen die U17 Nati Mühe gehabt.

Schweiz U17 - RSC Uttigen 2:3 (1:2)
Zuerst schaut alles nach "Business as usual" aus: Uttigen geht durch Daniela Senn und Livia Rubi relativ rasch mit zwei Toren in Führung. Die Schweizer Auswahl reagiert mit einem Timeout, stellt die kleinen Details besser ein und plötzlich ist hinten der Riegel geschoben. Elena Peter im Tor hält stark und Sara Eggimann erzielt bei ihrem ersten Natispiel das 1:2. Weg ist die Souveränität, der Meister sucht nach Lösungen und findet sie nicht wirklich. Und der Schweizer Nachwuchs gewinnt mehr und mehr Spielanteile, beginnt zu kombinieren. Sara Jauch spielt sich kurz vor Schluss durch und drückt den Ball im Nachsetzen zum 2:2 über die Linie, da liegt die Sensation in der Luft. Uttigen kann aber nochmals reagieren, Raja Gempeler sichert dem Favoriten den Sieg.
RHC Vordemwald - RHC Gipf-Oberfrick 9:1 (8:1)
Gipf-Oberfrick hat bislang überzeugt und auch Meister Uttigen klar besiegt. Doch am Samstag kassiert das bis dato ungeschlagene Team eine regelrechte Ohrfeige. Elona Moor und Naomi Moor gelingt für Vordemwald ein früher Doppelschlag in der vierten Minute, dann bringt bei den Gästen ein Timeout zusammen mit dem Anschlusstor von Janica Böhler kurzzeitige Besserung. Der Aufschwung ist aber nur von kurzer Dauer, Vordemwald spielt Gipf-Oberfrick an die Wand. Nach einer Viertelstunde wird mit einem Torhüterwechsel die Notbremse ohne Wirkung gezogen, 8:1 steht es zur Pause. Im zweiten Abschnitt sind die Verhältnisse dann ausgeglichener, Gipf-Oberfrick kann die zweistellige Klatsche gerade noch abwenden.
Genève-Montreux - RHC Diessbach 3:2 n.P. (1:0, 1:2, 0:0, 0:0)
Als Leader empfängt Genève-Montreux in Genf den RHC Diessbach nach den zwei Siegen über Uri. Das Selbstvertrauen ist dem Heimteam anzuspüren, es kann durch Laeticia Born den Führungstreffer erzielen und diesen mit in die Pause nehmen. Eine blaue Karte gegen Audrey Biselx bringt Diessbach zurück, da Maeva Giroud den direkten Freistoss zum 1:1 verwandelt. Sie ist es auch, welche das 2:1 von Julie Becker korrigiert und dafür sorgt, dass das Spiel in die Verlängerung geht. Dort fallen keine Tore und im Penaltyschiessen behält die Romandie-Spielgemeinschaft dann die Oberhand.