Im Viertelfinale an der Rollhockey-EM in Noia ist die Schweiz mit 0:5 Frankreich unterlegen und wird in den kommenden Tagen um Rang 5 spielen.
Die Schweiz probiert mit allen Mitteln den starken Franzosen Paroli zu bieten und kann sich auf einen sicheren Jean-Pierre Vizio im Tor verlassen. Dass Frankreich durch Bruno Di Benedetto in Führung geht, ist aufgrund des Spielverlaufs verdient, doch mit richtig viel Glück verbunden. Eine Hereingabe findet via den Rollschuh von Andrin Gottwald den Weg ins Schweizer Tor. Weil Roberto Di Benedetto vor der Pause die blaue Karte sieht, als er Lorenzo Rui mit dem Schläger im Gesicht trifft, bietet sich den Eidgenossen die grosse Chance zum Ausgleich. Gian Rettenmund scheitert mit seinem Direkten aber an Pedro Chambel.
Rui als Unglücksrabe
Es ist definitiv nicht der Nachmittag von Rui, als er, mittlerweile mit Turban wieder spielend, nach der Pause die blaue Karte sieht und die Franzosen das Powerplay zum 2:0 ausnützen. Die Schweizer können nicht zulegen, es ist Bruno Di Benedetto, welcher mit dem 3:0 (32.) alles klar macht. Mit einer Auszeit probiert Xavier Bataller die Schweizer Mannschaft auf Kurs zu bringen, doch die Franzosen sind einfach eine Klasse besser. Di Benedetto macht den persönlichen Hattrick komplett (39.) und Rémi Herman stellt mit dem 5:0 den Halbfinaleinzug sicher (45.).
Frankreich wird am Freitag und Samstag um die Medaillen spielen und es mit dem Sieger aus der Partie zwischen Portugal und England zu tun bekommen. Die Schweiz ihrerseits hat nun als oberstes Ziel Rang 5 vor sich.
Frankreich - Schweiz 5:0 (1:0)
SR: Díaz, Figueiredo.
Tore: 8. Bruno Di Benedetto 1:0, 28. Da Costa 2:0, 32. Bruno Di Benedetto 3:0, 39. Bruno Di Benedetto 4:0, 45. Herman 5:0.
FRANKREICH: Chambel, Audelin; Barengo, Bruno Di Benedetto (3), Herman (1), Da Costa (1), Roberto Di Benedetto, Savreux, Gefflot, Carlo Di Benedetto.
SCHWEIZ: Vizio, Oberson; Dysli, Boll, Schober, Rui, Gottwald, Kissling, Rettenmund, Brand.
BEMERKUNGEN: 1x2 Min. Frankreich, 1x2 Min. Schweiz.