Langsam kristallisieren sich die Playoff-Kandidaten in der NLA heraus. Weiterhin überzeugend unterwegs ist der RSC Uttigen.
RC Biasca - RHC Dornbirn 3:5 (2:3)
Kilian Hagspiel bringt Dornbirn nach 101 Sekunden in Führung und sorgt für den perfekten Start der Vorarlberger. Biasca, bekannt für sein grosses Herz, steckt darob längst nicht auf, Pablo Saez und Mattia Bigiotti gleichen im Verlauf der ersten Hälfte zum 1:1 und 2:2 aus. Doch Dornbirn kann auf jeden Ausgleich reagieren. Martin Maturano und wieder Hagspiel sichern die Pausenführung, dann trifft der Argentinier auch sofort nach dem Seitenwechsel wieder. Dieses Handicap korrigieren die Biaschesi nicht mehr. Gregorio Boll kann zwar verkürzen, aber das 3:5 fünf Minuten vor Schluss durch Routinier Francesco Dolce entscheidet das Spiel definitiv.
Genève RHC - RHC Diessbach 3:5 (0:3)
Früh nehmen die Genfer ihre erste Auszeit, aber Diessbach dominiert die erste Halbzeit klar. Xavier Solera erzielt in der elften Spielminute den Führungstreffer, dann legen Björn Schmid und Simon Baumann bis zur Pause nach. Auch eine blaue Karte gegen Pascal Kissling überstehen die Seeländer ohne Schaden, Genf kann in Überzahl nicht reüssieren und sich zurückmelden. Der Kampfgeist erwacht erst, als Mae Brenas und Matteo Tercier zu Beginn der zweiten Hälfte auf 2:3 verkürzen, nur dass dann eine blaue Karte gegen Tercier die Bemühungen auf den Kopf stellt. Solera verwandelt den Direkten und in der 44. Minute macht Yanic Dysli alles klar.
RSC Uttigen - RHC Wimmis 2:1 (1:1)
Im Europacup hatte Wimmis mit 3:0 gesiegt und Jonathan Brand bringt die Niedersimmentaler erneut in Führung. Können sie diesen Erfolg wiederholen? Zumindest bleibt aus Uttiger Sicht die Null nicht stehen, als Simon Rubi kurz vor der Pause ausgleicht. In der Folge neutralisieren sich die Teams gegenseitig, die Torhüter halten alles, was auf ihren Kasten kommt. Die Entscheidung fällt, zum wiederholten Mal, in der Schlussphase. Alexis Garcia erweist sich einmal mehr als Matchwinner, wobei beim 2:1 in der 49. Minute auch viel Glück - oder Wimmiser Sicht Pech - dabei ist. Via einen Verteidiger findet sein Abschluss den Weg über die Linie.
SC Thunerstern - RHC Wolfurt 4:3 (2:2)
Thunerstern braucht Punkte, will es in die Playoffs. Entsprechend motiviert beginnen die Sterne, Gian Rettenmund gelingt in den ersten Minuten ein Doppelpack zum 2:0. Doch Wolfurt hat viel Selbstvertrauen, Fermin Roby und später Kilian Brüstle können für die Vorarlberger wieder ausgleichen und vor der Pause überstehen sie nach blauer Karte gegen Kilian Laritz auch eine zweiminütige Unterzahl. Gian Gempeler kann Thunerstern nach dem Seitenwechsel in Führung schiessen, danach sorgt Wolfurt-Trainer Mario Agüero mit seiner blauen Karte für einen fatalen Fehler. Jonas Schädeli nutzt das Powerplay zum 4:2, was am Ende der Gamewinner ist. Aurel Zehrer kann zwar 28 Sekunden später verkürzen, aber den Ausgleich erzwingen die Hofsteiger nicht mehr.